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Das neue Outlook: Warnung vor Passwort-Upload auf Microsoft-Server

Microsoft bietet seit einigen Wochen eine Vorschauversion des „neuen Outlook“ an. Über einen Schalter kann man als Nutzer umschalten, um die Preview zu testen. Doch derzeit veröffentlichen Fachmedien Warnungen vor dem neuen Outlook.

Der Hintergrund: Wenn Sie im neuen Outlook Postfächer verwenden, die über die Protokolle IMAP und SMTP E-Mails abrufen und senden, dann baut Microsoft einen Zwischenschritt ein: Microsoft ruft die E-Mails und Kalendereinträge über sein Rechenzentrum ab und stellt sie von dort dem neuen Outlook bereit. Dies geschieht, um für diese Postfächer dieselbe Bandbreite an Funktionen wie bei einem vollwertigen Exchange-Postfachs bereitzustellen.

Hierbei handelt es sich grundsätzlich um eine Komfortfunktion. Wir weisen Sie jedoch in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Zugangsdaten für die eingebundenen IMAP- und SMTP-Postfächer an Microsoft übertragen werden. Die deutschen und europäischen Datenschutzbehörden bewerten dies als kritisch und haben angekündigt, sich mit diesem Thema zu befassen. Wir empfehlen daher, das „neue Outlook“ im Zweifel vorerst noch nicht für IMAP/SMTP-Konten zu nutzen, um datenschutzrechtliche Risiken zu vermeiden.

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