Security

IT-Sicherheit: Whaling

Deutschland ist von Cyberattacken überdurchschnittlich stark betroffen. Grund genug, sich Gedanken um die Sicherheit der eigenen IT-Umgebung zu machen. Wir erklären, wie Angreifer vorgehen und worauf Sie und Ihr Team achten können, um sich zu schützen.

Whaling

Ein dicker Fisch – in Unternehmen ist das der Chef oder ein leitender Angestellter, der weitreichende Befugnisse und Zugriffsrechte hat. Die Cybercrime-Walfänger machen mit großem Aufwand und umfangreichen Vorbereitungen Jagd auf ein derart lohnendes Ziel.

Eingesetzt werden täuschend echte, fehlerfrei formulierte Nachrichten, die angeblich von Kollegen oder Geschäftspartnern kommen. Dazu werten die Angreifer Informationen aus verschiedenen Quellen aus, z.B. Social Media und Unternehmenspublikationen.

Ziel ist es, das Opfer zum Klick auf eine Malware-verseuchte Datei oder Webseite zu bewegen, um anschließend mit dessen umfangreichen Rechten Informationen abzugreifen. Oder die Angreifer bringen den „Wal“ dazu, selbst vertrauliche Daten zu schicken – zum Beispiel, indem sie sich als Geschäftspartner ausgeben, der dringend Unterlagen zu einem gemeinsamen Projekt benötigt.

Als Abwehrstrategie können nur Vorsicht und ein gesundes Misstrauen dienen. Gehen Sie als Führungskraft sparsam mit Informationen zu Bekannten und Projekten um, die Sie im Internet teilen. Und sollte jemand, auch wenn Sie ihn gut kennen, geschäftskritische Informationen anfordern – dann vergewissern Sie sich bitte über einen anderen, unabhängigen Kanal, ob diese Anforderung wirklich von Ihrem Partner ausgeht. Seien Sie misstrauisch, ehe Sie auf Anhänge und verlinkte Dateien klicken, fragen Sie gegebenenfalls telefonisch beim Absender nach und nutzen Sie stets aktuelle Malware-Scanner.

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